Jede Zeremonie braucht einen Abschluss.

„Das Jahr für uns selbst, jetzt ist es Zeit den Kreis zu schließen, den Segen zu empfangen und voranzugehen.“
Mit diesem Satz von Chief Helmut gehen wir als Team und eigentlich alle die mit der Kiva Zeremonie in Deutschland über die drei Jahre verbunden sind, in dieses letzte Jahr und die vierte und abschließende Kiva Zeremonie in Deutschland (für diesen Zyklus, das soll ich immer dazu schreiben und tue es gerne, wer weiß was die nächsten Jahre bringen).

Immer wieder habe ich (Tobias) in diesen Jahren über Commitment nachgedacht, geschrieben und mit anderen gesprochen; ein Commitment über die Jahre und vier Zeremonien.
In unserer schnelllebigen oft egobezogenen Zeit klingt „das Jahr für uns selbst“ wie ein Freibrief und tatsächlich kam auch dieses Feedback zu mir; erst mit dem zweiten Teil „Zeit den Kreis zu schließen“ ergibt es Sinn und ist hilfreich.

Ein bewusster Abschluss der Zeremonie, die Vollendung eines Kreises, eines Zyklus.
Warum ist ein bewusster Abschluss für eine jede Zeremonie, nicht nur die Kiva Zeremonie so wichtig?
Glücklicherweise muss ich da nicht selbst weiter drüber nachdenken, denn Helmut und Melanie haben das für mich, für uns gemacht.

Ach, lasst mich erst noch Melanie vorstellen; sie betreut mit einem tollen Team auf wunderbare Weise all unsere Ältesten und ihre Begleiter, das hat ein bisschen was von Zirkusdirektorin und Kindergärtnerin. Mein Dank Dir

Melanie:
Wieso ist ein Abschluss so wichtig?

Helmut:
Jede Zeremonie braucht einen Abschluss, eine Vollendung.

Der Abschluss ist wichtig aus zwei Hauptgründen:
Zum Ersten; Wenn Du bewusst Abschluss nimmst, ist es komplett und eben abgeschlossen, denn die Zeremonie kann erst wirklich wirken, wenn ein ordentlicher Abschluss gemacht wurde.
Zum Zweiten; ohne guten Abschluss ist es immer unvollendet für Dich und einen jeden.
Ein Teil von Dir bleibt da nämlich stecken. Natürlich kann das auch später aufgelöst werden, aber es ist umständlich. Mach´ besser gleich den Abschluss ordentlich, um dann frei zu sein für das was kommen mag.

Diese Zeremonie ist so angelegt, dass sie Dir Freiheit lässt. Niemand wird zu etwas gedrängt. Wir achten sehr darauf, dass die individuelle Freiheit erhalten bleibt. Nur dann kann gute spirituelle Arbeit passieren, wenn sie in Freiheit passiert.

Melanie:
Wie meinst Du das mit dem „frei sein“?

Helmut:
Wage jetzt bereits den Blick auf die Zeremonie. Gönne Dir diesen Blick und stell Dir die Frage: War es den Aufwand wert? Und habe ich viel gelernt, oder nicht?

Es ist an der Zeit zu reflektieren: was war gut, was war schlecht, was habe ich gelernt, wo habe ich Geschenke empfangen? Es ist wichtig Geschenke zu empfangen, damit sind im Übrigen Geschenke aus der spirituellen Welt als auch schöne und nützliche Dinge gemeint.
Daher ist es im Abschlussjahr auch gut, einige „Give aways“ dabei zu haben, um eben Geschenke geben zu können – und habt sicherheitshalber ein paar extra in Reserve dabei.

Reflektiere das genau jetzt schon, zu diesem Zeitpunkt.
In den letzten Tagen vor der Zeremonie ist man sich meistens im Klaren darüber, weil uns die Zeremonie darin unterstützt.
Jetzt zu sehen, wo ist mein Platz, was ist der nächste Schritt, was ist als Nächstes dran? Damit wird die Zeremonie letztlich etwas Praktisches.
Gerade jetzt ist die Zeit sich das zu überlegen, weil der Spirit aktuell mehr angesprochen wird als sonst. Der Verstand sagt eh, dass es viel zu anstrengend ist …

Melanie:
Was passiert denn nach dem Abschluss der Zeremonie?

Helmut:
Wir haben als Team ein Vier-Jahres-Commitment gehalten und können stolz drauf sein, dass wir alle etwas geleistet haben. Was durch uns passiert ist, nicht das was wir sind.

Welchen Weg auch immer jeder Einzelne einschlagen wird, wir bleiben immer Teil der Familie.
Wäre es nicht so, wäre es keine Freiheit. Das was wir geleistet haben, als Team und als Einzelne, was wir gemacht haben, nimmt uns keiner mehr weg.

Mit den Menschen, mit denen Du die Arbeit am Feuer * gemeinsam gemacht hast, bist Du verbunden. Nach Jahren des Wiedersehens erinnerst Du Dich eh nicht mehr daran, was gut und was schlecht war. Aber mit wem Du zusammen am Feuer gearbeitet hast und Ihr gemeinsam Euer Herz dort reingegeben habt, daran erinnerst Du Dich auch noch nach vielen Jahren.

Ein Teil der Familie, der bleibt.

Letztendlich sind es Kreise. Zirkulares Denken, nicht linear.

Wir haben gerade einen Kreis abgeschlossen. Manche Kreise sind näher oder auch weiter weg, aber wir werden uns alle wieder begegnen. Im Kreis ist nichts verloren. Auch wenn du etwas ganz Anderes machst. Im Kreis geht nichts verloren. Im linearen Denken geht das, was Du nicht mitnimmst, verloren. Im Kreis nicht. Nichts ist verloren.

Melanie: Wie würdest du es nun zusammenfassen?

Helmut:
Es ist das Jahr, wo wir alle wieder frei sind, uns neu zu entscheiden.

Eine Zeremonie muss einen praktischen Wert haben und Dein Leben bereichern. Wenn sie es bereichert hat, bleib weiter dran: Bsp. mit der Visionssuche **, der nächsten Kiva Zeremonie in Europa im Februar 2025, einem Wurzeln-der-Erde Sonnentanz oder oder oder. Wenn sie dein Leben nicht bereichert hat, ist es Zeit, weiterzugehen.

Melanie: Danke, lieber Helmut. Wir sehen uns bei der Kiva Zeremonie!

* Anmerkung Tobias: Auch das Reinigen der Duschen ist Arbeit am Feuer.
** Anmerkung Tobias: Direkt im Anschluss an die Kiva Zeremonie findet die erste Wurzeln-der-Erde Visionssuche in Deutschland statt.

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