Der Besuch der Delegation des Ältesten-Rates löste bereits 1992 bei Teilnehmern den Wunsch mitzuwirken aus und so wurde im November 1996 in München der „Freundeskreis Kanto de la Tierra e.V.“ gegründet. Einige der Gründungsmitglieder sind noch heute tief verbunden und Mitglieder eines neuen Vereins „Wurzeln-der-Erde Deutschland“.
Der Kreis nahm an den jährlichen in Amerika zur Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche stattfindenden „Medicine Eagle Gatherings“ teil, es wurden mehrfach Medizinleute und spirituelle Älteste nach Deutschland eingeladen und Spenden-Aktionen zur Unterstützung von „Kanto de la Tierra“ und zum Kauf eines lokalen Grundstücks veranstaltet.
Der Älteste und Chief Fred Drum Contreras vom Stamm der Raramuri del Norte, Colorado, brachte dem „Freundeskreis Kanto de la Tierra e.V.“, beginnend 1996 mit vielen Besuchen sein Wissen. Er gab uns seine Form der Temazkal (Schwitzhütte), der Tortuga oder Schildkröte als Leihgabe, um den Umgang mit Zeremonien und im speziellen mit der Schwitzhütte wieder zu erlernen, in dem Wissen, dass es früher auch in Europa Schwitzhütten gab, dieses Wissen aber in Vergessenheit geraten ist. Mehr als 15 Jahre fanden monatlich Schwitzhütten in Olching / Nähe München statt.
Chief Freds Wunsch war es, dass das Feuer der Tortuga wieder an ihn zurückgegeben werden solle, sobald wir Sicherheit im Umgang mit der Schwitzhütte gefunden haben, um dann eigene europäische Formen zu entwickeln.
So wurde ihm im Jahr 2014 sein Feuer zurückgebracht, vier Jahre bevor er sich von dieser Erde verabschiedete.
Seitdem werden neue europäische Schwitzhüttenformen entwickelt, wie die Drachenschwitzhütte.
Einige der Menschen in diesem Kreis (Feuerleute) begleiteten und unterstützten die Kiva-Zeremonien in Österreich und Holland.
Im Dezember 2020 sprach Heriberto Villaseñor an Helmut Kinzelmann die Einladung aus, die Wurzeln der Erde Kiva Zeremonie 2021 – 2024 nach Deutschland zu bringen.