Interview mit Isharia: Zeremonie und Absicht

Ist die Kiva ein Festival? Was bedeutet Zeremonie und wie gehe ich damit um?
Diese und ähnliche Fragen erreichen uns direkt oder manches Mal auch erst auf Nachfrage in einem Gespräch.


Um dem Allen auf den Grund zu gehen stelle ich (Tobias) diese gesammelten Fragen an Isharia und freue mich sehr, dass sie sich die Zeit nimmt.


Isharia ist schon seit ganz langen Jahren mit der Wurzeln der Erde Familie verbunden, und hatte die Gelegenheit von vielen Ältesten zu lernen.

In den vergangenen Jahren hat sie bei der Kiva Zeremonie besonders die Mondfrauen begleitet und ihnen geholfen mit den Kräften der Zeremonie umzugehen. Damit und durch ihren eigenen Weg der Verbundenheit zur Natur und in Kommunikation mit dem großen Geist und seinen Botschaftern, Mutter Erde und den Naturwesen, wird sie in diesem Jahr 2023 als eine unserer Ältesten zum Gebet in die Kiva gehen.

– Was ist der Unterschied zwischen einem Festival oder Zeremonie?

Tobias:
Großen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses Gespräch nimmst.
Im ersten Jahr 2021 waren wir alle so erfüllt und getragen von den Spirits und Wesenheiten, die uns „mit“getragen haben. Da sind wir alle im Team und auch alle Teilnehmer einfach durchgeschwebt, froh die Kiva Zeremonie durchführen zu können. Im zweiten Jahr sah das doch etwas anders aus; spirituelle und energetische Fragen sind aufgekommen und nun zu beantworten.

Bevor wir in die Zeremonie hineingehen, in all ihrer Kraft und Energie; meine erste Frage:

Was unterscheidet die Kiva-Zeremonie über ihre vier Tage von einem spirituellen Festival?

Isharia:
Ein Festival ist ein großes Fest mit vielen Angeboten, wo man sich meist von einem zum anderen treiben lässt. Hier steht das Leben genießen meist im Vordergrund und wir sind eher nach außen gerichtet.
Eine Zeremonie ist ein großes Gebet auf das sich alles zentriert und ausrichtet.
Unsere Haltung ist dabei im Inneren zentriert und in der Regel gehen wir mit einer bestimmten Absicht in die Zeremonie.

Die Kiva Zeremonie in ihren vier Tagen ist ein großes Gebet für die Erde. Sie beginnt mit dem Entzünden des Schwitzhütten-Feuers am ersten Morgen. Dann mit dem Öffnen der Kiva und der anschließenden Verbindung der Ältesten mit dem Kiva-Feuer steigt die Energie über drei Tage an. Das Kiva-Feuer ist das Zentrum des Gebetes und der Energie. In der Nacht zum vierten Tag steigt die Energie in den Himmel und die geistige Welt auf. Erst wenn die Ältesten am vierten Tag die Zeremonie vollenden und ihre Verbindung zum Feuer trennen, endet die Kiva Zeremonie.

Gehalten wird diese Kraft durch den Zeremonieleiter Heriberto & seine Frau Nubia, durch all die Ältesten und durch das Organisationsteam vor Ort.

– Die Ausrichtung in der Zeremonie

Tobias:
Da hake ich kurz ein, was genau meinst Du mit Begriffen wie Haltung, Absicht oder Ausrichtung?

Isharia:
Einer Zeremonie kann ich mit vielen Ausrichtungen begegnen, wie z.B. die Absicht für mich selbst oder einen nahestehenden Menschen Heilung zu erbitten, die eigene Lebensaufgabe zu finden, für Mutter Erde, die Reinheit der Elemente, für die Menschheit zu beten und zu wirken und vieles mehr. In der Kiva Zeremonie gilt die Ausrichtung der Heilung von Mutter Erde, wie Tigre es in seiner Vision gesehen hat.

Seid Ihr auf Gebet und eine klare Absicht ausgerichtet, wird Euch dies in Eurem Inneren zentrieren. Es gibt Euch einen guten Stand in der Zeremonie, eine gute Haltung, und Ihr werdet Euch nicht so leicht ablenken lassen. Es ist immer wieder schön zu erleben, wenn Menschen einen guten inneren Stand haben und in der Zeremonie weiter über sich selbst hinauswachsen.

Seit ich diesen Weg begonnen habe übe ich mich darin die Persönlichkeit für die Zeremonie zurück zu stellen und ins Dienen zu gehen. Wenn wir aufmerksam sind, können wir in der Zeremonie durch das stille Beobachten oft am meisten lernen. Das Gebet ist auch ein Schutz in der Zeremonie, denn dadurch verbinden wir uns mit den himmlischen Kräften. Wenn wir durch unser Gebet ein „Licht“, einen Lichtsegen ausstrahlen, sind wir gesegnet und automatisch auch geschützt.

– Wie bereite ich mich auf eine Zeremonie vor?

Tobias:
Ok, verstehe. Was können wir und auch Teilnehmer, die zum ersten Mal da sein werden, in der Vorbereitung unternehmen oder auch unterlassen um auf die Zeremonie fokussiert anzukommen? Für mich persönlich ist die Absicht in der Kiva Zeremonie ganz klar auf Heilung für Mutter Erde ausgerichtet, was wiederum durch das gemeinsame Gebet und gemeinsam erlebte Gebet verstärkt wird.
Für mich ist die Kiva Zeremonie – zumindest hier in Europa und „dieser Tage“ – auch eine Bezeugungs-Zeremonie, die durch jeden einzelnen Teilnehmer deutlich über die vier Tage hinauswirkt. Mit Bezeugungs-Zeremonie meine ich, dass durch die Teilnahme eines jeden Einzelnen, die Wirkung der Heilung für Mutter Erde nochmal multipliziert wird, beim Erzählen (so erlebe ich es) und im Tun.

Isharia:             
Den Begriff Bezeugungs-Zeremonie kenne ich ehrlich gesagt nicht, ist mir neu.
Grundsätzlich umso mehr Menschen zum Gebet zusammenkommen, desto mehr potenziert sich die Energie und dieses Lichtfeld wirkt weiter im Kollektiv, über das morphogenetische Feld und in unseren Herzen. Wenn wir anderen Menschen davon erzählen springen Funken des Erlebten und Erfahrenen in deren Herzen über und so vermehrt sich die Energie, wie Du es auch so schön gesagt hast.

Tobias:
Genau das meine ich mit Bezeugungs-Zeremonie, einen besseren Begriff hab ich für mich bis jetzt nicht gefunden.

Isharia:
Lass uns über die Vorbereitung sprechen. Gut vorbereitet zu sein ist immer wichtig; ob für die Kiva Zeremonie, die Schwitzhütte oder jede andere Zeremonie. Jede kraftvolle Zeremonie baut sich Tage vor Beginn schon auf und wirkt noch mehrere Tage nach. Für eine große Zeremonie, wie die Kiva ist es für mich – vermutlich auch für Dich – das ganze Jahr Vorbereitung und auf alle Fälle ein paar Wochen intensiv und gut zwei Wochen nachwirken.

Eine wertvolle Vorbereitung für uns alle und auch um unsere Absicht zu verstärken kann sein, dass wir vier Tage vor und nach der Kiva Zeremonie und natürlich vor allem während der Kiva Zeremonie auf Alkohol, Drogen und Sex verzichten.

Damit und auch durch die Mitarbeit in der Vorbereitung zeigen wir der geistigen Welt, dass uns viel an unserer Absicht liegt und wir bereit sind auch ein Opfer dafür zu bringen. So bestärken wir unsere Absicht und erhalten umso mehr Unterstützung aus der geistige Welt. Die Kogis geben „Pagamientos“, die Maya geben einen „Tooj“, einen Ausgleich, eine Opfergabe für die erwünschte Hilfe aus der geistigen Welt. Unsere Mitarbeit und ein Verzicht können so eine Gabe, ein Geschenk, ein Ausgleich sein.

Oft genug ist das als Regel „festgelegt“, jedoch es sind keine Verbote, wie es teils fälschlicherweise verstanden wird, sondern helfen uns wohlbehalten und mit bestem Resultat aus der Zeremonie herauszugehen. Es sind Wegweiser die uns helfen, dass unsere Anliegen von der Geistwelt gehört werden und wir eine Antwort erhalten und diese auch wahrzunehmen in der Lage sind. So holen wir das Bestmögliche für uns und für „alle unsere Verwandten“ aus der Zeremonie heraus.

Ein Grund warum man auf Sex in dieser Zeit verzichten sollte, ist damit wir uns energetisch nicht vermischen, sondern ganz bei uns sind. Umso mehr wir in uns gut zentriert und aufs Gebet ausgerichtet sind, desto mehr Haltung haben wir in der Zeremonie. Dies schützt uns wiederum.

Auch die Mitarbeit in der Vorbereitung beispielsweise, Du und ich und viele andere sind ja schon Tage vorher vor Ort und Monate vorher mit der Kiva Organisation beschäftigt, zeigt der geistigen Welt, dass uns viel an unserer Absicht und Ausrichtung liegt und das wir bereit sind Opfer zu bringen. Für uns ist es eine besondere Freude und Ehre im Rahmen der Kiva Zeremonie mit den vielen hundert Teilnehmern tätig sein zu dürfen.

Eine gute Möglichkeit sich übers Jahr vorzubereiten ist es regelmäßig in die Schwitzhütte zu gehen. Dies ist ein guter Ort, um sich zu reinigen und aufzutanken, aber auch um zu lernen mit Zeremonien umzugehen. Natürlich kann ich nicht für alle Schwitzhütten, deren Feuer und ihre Hüter sprechen, doch meist seid ihr willkommen Fragen zu stellen oder um Unterstützung zu bitten, in der Arbeit mitzuwirken und Erfahrung zu sammeln. Sprecht die Feuerleute vor Ort an.

Es gibt ja inzwischen einige Schwitzhüttenfeuer in Deutschland, die mit dem Kiva Feuer verbunden sind; hier sind alle herzlich willkommen.

Vielen hilft die regelmäßige Schwitzhütte auch darüber den Kontakt mit der Kiva Familie zu halten, um besser durch das Jahr in der Energie bleiben zu können.

Tobias:
Als verantwortlicher technischer Veranstalter muss ich an dieser Stelle kurz ergänzen, das Alkohol und Drogen tatsächlich verboten sind.

Isharia:
Ja danke Tobias, das ist ein wichtiger Punkt. Etwas Anderes ist es, wenn Älteste bewusst mit den sogenannten „Lehrerpflanzen“ in der Zeremonie arbeiten.

– Zeremonien sollten nicht vermischt werden

Tobias:
Noch ein Thema würde ich gerne ansprechen, warum sollten während der Kiva Zeremonie keine anderen Zeremonien stattfinden?
Mal abgesehen vom Zeitfaktor in den Tagen, mit zweimal Schwitzhütte, zweimal Kiva Zeremonie, den Mahlzeiten und der gemeinsamen Zeit im Camp und dort den Sharings der Ältesten. Wo bleibt da Raum, Kraft und Energie für noch so schöne Zeremonien, wie mit Mama Cacao, all den Trommel-, Seelen- und anderen Reisen, um nur einige zu nennen.
Und ein paar Stunden Schlaf sind auch hilfreich, habe ich mir sagen lassen ………

Isharia:
Innerhalb einer Zeremonie sollten wir nicht andere Zeremonien ausführen. Es ist nicht ratsam verschiedene Zeremonien zu vermischen. Das kann zu viel sein oder Verwirrung in uns schaffen.

Wir müssen bedenken, dass jede Zeremonie ja auch etwas in uns bewirkt. Themen kommen an die Oberfläche, werden uns bewusst und finden die Möglichkeit der Transformation und Heilung in der Zeremonie. Wir erleben vieles auf der inneren Ebene wie im Außen und lernen neue Wege und Weisheiten von den Ältesten. All das will verdaut und integriert werden. So sollten wir uns davor und danach entsprechend Zeit nehmen und gut für uns sorgen.

Helmut (Leitung Team Wurzeln der Erde Deutschland) erinnert uns so schön immer wieder daran, dass alles was wir innerhalb der Kiva Tage tun, auf die Kiva Zeremonie ausgerichtet sein sollte und dem Gebet für Mutter Erde dienen sollte. Ob wir Holz machen, Kochen oder Gemüse schneiden, alles ist ein Dienst für ein gutes Miteinander und ein gutes Gelingen der Zeremonie. Umso mehr wir im Bewusstsein tragen, ein Feuer, ein Kreis von Menschen und ein gemeinsames Gebet zu sein, umso kraftvoller wird die Zeremonie. So lasst uns weniger werten und urteilen und dafür umso mehr als eine Familie zusammenkommen und die vielen Geschenke annehmen, die jeder von uns in den Kreis miteinbringt. Lasst uns die Liebe für alles Leben wieder in uns verankern und miteinander leben.

– Das Kiva Feuer schützt uns

Tobias:
Andere Frage; nicht jeder hat Deine Erfahrung im Umgang mit Zeremonien, auch ich nicht. Ich weiß und wir tun viel dafür den Raum zu halten, wie es meist genannt wird; damit – denke ich – schützen wir sicher auch die Menschen um uns herum. Auch die, die vielleicht abgelenkt sind oder die einfach überwältigt werden. Reicht das denn?

Isharia:
Über das Feuer sind wir geschützt. Sobald und solange das Feuer am Schwitzhüttenplatz, in der Kiva und auch das Social Fire und das Feuer in der Küche brennen, befinden wir uns in einem heiligen Feld und im Schutzraum der Zeremonie. Wenn die Zeremonie beendet ist und das Feuer ausgeht, löst sich dieser energetische Schutzraum auf. Dies ist ein tatsächlich heikler Moment, da all die Energien am Ort, die durch die Schutzenergie im Außen und von uns ferngehalten wurden, wieder zurückkehren wollen und den Raum wieder mit einnehmen. Deshalb verlassen wir den Ort der Zeremonie möglichst schnell, sobald alles abgebaut ist.

Die Ausrichtung auf das Feuer in der Zeremonie ist übrigens nicht als Ausrichtung auf das Element Feuer zu verstehen, sondern das Feuer ist das Portal zur geistigen Welt. Das Feuer ist das Element, das unsere Gebete am schnellsten zum Großen Geist transportieren kann. Wir kommunizieren über das Feuer mit dem Schöpfer und seinen Helfern und er kommuniziert über das Feuer mit uns. Es dient als Portal. Unsere Älteste Dayu (Anm.: Ida Ayu Purnamawati, aus Bali) sagte einmal: „Das Feuer ist die verlängerte Zunge Gottes.“ – das Sprachrohr Gottes. Diese Aufgabe erfüllt das Feuer auf wundervolle Weise, seit es Zeremonien unter den Menschen gibt.

– Die Bedeutung der Altäre

Der Altar ist der Ort auf der Erde, der den Energien, den Botschaften und den Helfern des Großen Geistes als Landeplatz dient. Hier legen wir unser Gaben des Dankes und unsere Bitten ab und erhalten Antworten und Hilfe. Sobald ein Altar aktiviert ist, herrscht hier ein reger Austausch zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Mensch, zwischen den Helfern des Großen Geistes und den Ältesten. Deshalb mit all euren Anliegen, mit all Euren Gebeten, mit all Euren Problemen, richtet Euch auf den Altar und das Feuer im Zentrum aus und legt es dort ins Feuer, wenn möglich, mit einer Prise Tabak, mit einem Stück Holz oder geistig in Eurer Vorstellung.
Dies gilt für jede Zeremonie und damit jeden Altar und jedes Feuer.

Geht mit euren Anliegen bewusst in die Schwitzhütte. Hier könnt ihr alles den Elementen übergeben, atmet eure Schmerzen und Sorgen zu den Steinen in der Mitte ins Feuer. Die Schwitzhütte ist der Ort, wo wir alles den Elementen übergeben. Sie helfen uns, die in uns aufkommenden Themen, Erinnerungen und Emotionen zu transformieren und uns wieder in die Balance zu bringen. Dabei erinnere ich mich an einen Ausspruch der Ältesten in der Temascal und auch in der Visionsuche, die immer wieder sagten: „Wenn es dir nicht gut geht, „Pray harder“ – Bete noch intensiver.“

– Zeit nehmen zum Integrieren nach der Zeremonie

Tobias:
Vielen Dank, das war sehr aufschlussreich. Bevor wir zum Ende kommen, lass uns bitte noch einmal über die Zeit nach einer Zeremonie, besonders natürlich der Kiva Zeremonie 2023, der dritten Zeremonie in Deutschland sprechen.
Was kannst Du den Teilnehmern mitgeben für die Zeit nach der Kiva?

Isharia:
Ein guter Punkt, den Du ansprichst. Nach der letzten Kiva kam stark ein Thema auf. Von mehreren Menschen kam die Frage: „Was tue ich, wenn es mir nach der Kiva Zeremonie nicht gut geht? An wen kann ich mich wenden?“

Ich denke in den meisten Fällen gehen wir voller Kraft und Freude erfüllt aus der Zeremonie nachhause. Es kann jedoch vorkommen, dass sich innere Prozesse geöffnet haben, die noch nicht vollendet sind.
An erster Stelle sind wir im Kern-Orga Team immer ansprechbar, Du wirst Anfragen, die kommen sicher weiterleiten. Helmut (Leitung Team Wurzeln der Erde Deutschland) ist immer ansprechbar. Auch an alle erreichbaren Ältesten könnt ihr euch jederzeit wenden, wenn ihr Probleme habt.

Vielen ging es so, dass sie in großer Offenheit, tief berührt von den Eindrücken der Kiva, begeistert von dem herzoffenen Umgang innerhalb der Kiva Familie nach Hause kamen und direkt in die Arbeit mussten oder in Felder und Situationen in denen ein anderer Umgang herrscht und man oft mehr einer Sache und dem Geld dient, als dem Leben. Schon die uns allen bekannte Hektik des Alltags mit Arbeitsleben, Familie und Schule und allem was dazu gehört – und es gehört dazu und ist gut so – ist dann zu viel auf einmal. Diese Diskrepanz ist nach einer so schönen und intensiven gemeinsamen Erfahrung oft schwer auszuhalten.

Wichtig ist, dass wir uns dessen bewusst sind, wie sehr wir uns in so starken Zeremonien in immer höhere Energien einschwingen und uns bestenfalls für die nächste Kiva danach noch Urlaub einplanen, um dem Übergang – dem Landen nach der Zeremonie – Zeit und Raum zu geben. Auch braucht es Zeit die intensiven Eindrücke und das bewusst und unbewusst Erlebte zu integrieren. Das geht auch uns alten Hasen so. Wir halten uns danach gerne eine Woche frei.
Sollte das nicht möglich sein, rate ich allen sich in den Tagen nach der Kiva Zeremonie zumindest für kurz, vielleicht eine Stunde lang, Zeit für sich selbst zu nehmen, Gelegenheit um das Geschehene zu verarbeiten; sollte in Eurer Nähe ein Schwitzhüttenfeuer sein, ist das auch eine gute Möglichkeit.

– Mit Hilfe der Zeremonien wirken wir mit an der Erschaffung einer positiven und liebevollen Zukunft.

Tobias:
Liebe Isharia, vielen Dank für Deine Zeit und die vielen Erklärungen, Hinweise und Tipps.
Lass mich noch anmerken, dass wir dieses Jahr während der Kiva auch ein Team haben werden, an die Teilnehmer sich bei den eher emotionalen Fragen wenden können.
Gibt es noch etwas, das Du den Menschen mitgeben möchtest?

Isharia:
Ja gerne. Erinnert euch, mit den Zeremonien erschaffen wir eine gute Zukunft.
Auch wenn die Wechsel zwischen den Zeiten in liebevollem Raum mit so weit geöffneten Herzen in der Zeremonie und der Gemeinschaft, erfüllt mit der uns tief nährenden Weisheit der Ältesten und den Räumen des Alltags nicht leicht sind, so dürfen wir uns dankbar erinnern, dass wir mit den Zeremonien auch eine liebevollere Zukunft erschaffen.

Vieles wird geheilt und geordnet und vieles bekommt eine neue Ausrichtung.

Alles was wir an Liebesenergie kreieren in den Tagen der Kiva Zeremonie lebt in unseren Herzen weiter und fließt mit den Wassern, mit dem Wind und über die Energiebahnen der Erde durch das Land zu vielen Orten, Menschen und Wesen dieser Erde. Die Kiva Zeremonie ist wie eine Akupunktur für das Land, wo sie stattfindet.

Und die Samen die so gesät und in den Herzen gepflanzt wurden, werden aufgehen und uns und unsere Kinder in der Zukunft mit viel Freude erfüllen.

Wir tragen dazu bei die Wege der Menschheit in eine bessere dem Leben und der Liebe dienende Richtung zu lenken.
Aho Metakue Oyassin – für alle unsere Verwandten

Tobias:
Mir bleibt nur ein bekräftigendes „Aye“

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.